BBG leitet Vorbereitungen für Neustart des Trainings ein

Mehrere Wochen ist das Training bereits nicht möglich, die Saison wurde vorzeitig abgebrochen: Die Bottroper Badminton-Gemeinschaft (BBG) versucht, sich in der Coronavirus-Pandemie bestmöglich auf den Neustart des Vereinslebens vorzubereiten. In einer „virtuellen“ Sitzung erörterte der Vorstand um den 1. Vorsitzenden Michael Fischedick Mittel und Wege, um bei einer möglichen Lockerung der Kontaktbeschränkungen und der Öffnung der Sporthallen einen Trainingsbetrieb zu starten.

Der Deutsche Badminton-Verband und der Badminton-Landesverband NRW hatten in der vergangenen Woche Kriterien und Regeln für eine stufenweise Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs im Badmintonsport erstellt. Diese sehen badmintonspezifische Regeln vor: „Doppel spielen wird nicht möglich sein, die Spielerinnen und Spieler sollen einen eigenen, markierten Ball benutzen und sich draußen vor der Halle Aufwärmen“, erläutert Fischedick. Das Umziehen und Duschen hat zuhause zu erfolgen. Und natürlich soll in der Halle der so wichtige Mindestabstand von zwei Metern konsequent eingehalten werden.

Die Badminton-Verbände empfehlen außerdem feste Trainingspaarungen – der Vorstand der BBG will daher bei seinen Mitgliedern favorisierte Trainingszeiten abfragen und sobald möglich einen Trainingsplan erstellen. Wie bei allen Vereinen ist unklar, wann der Trainingsbetrieb wieder starten kann. Die Badminton-Gemeinschaft ist jedoch zusätzlich von der Sperrung der Sporthalle an der Berufsschule betroffen.

„Wir bleiben eine starke Gemeinschaft“

Wie der Sport- und Bäderbetrieb der BBG Ende vergangener Woche mitteilte, wird diese den kompletten Mai über für Abschlussprüfungen des Berufskollegs genutzt und ist daher für den Sport gesperrt. Zusätzlich soll die Sporthalle Kirchhellen, in der die Badminton-Gemeinschaft ebenfalls trainiert, in den ersten vier Wochen der Sommerferien ab Ende Juni gesperrt werden, was das „Hochfahren“ des Trainingsbetriebs noch einmal erschweren würde.

Bei all den Unwägbarkeiten ist die BBG Stolz auf die Treue ihrer Mitglieder: „Es gibt bislang keine Kündigungen“, sagt der 1. Vorsitzende Fischedick. „Wir bleiben eine starke Gemeinschaft.“

Die kommende Saison ab Ende August wirft bereits ihre Schatten voraus – falls sie denn stattfinden kann. Die BBG will erneut mit drei Seniorenmannschaften antreten. Durch die kreative „Hochrechnung“ der nicht stattgefundenen Spiele der vergangenen Saison durch den Badminton-Landesverband war es den Mannschaften eins und drei nicht mehr möglich, die Klasse zu halten. Die Badminton-Gemeinschaft wird daher 2020/21 in der Verbands-, Bezirks- und Kreisliga antreten. Jugendwartin Lisa Turulski hat drei Teams gemeldet: Zwei Mini-Mannschaften U15 und U17 sowie eine Jugendmannschaft in der Bezirksliga.

Hier geht es zu den Kriterien und Regeln für eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs im Badmintonsport

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